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Woher kommen Ausstellungs·stücke

Herkunfts·forschung heute

Manchmal möchte man wissen:
Woher kommt ein Ausstellungs·stück.
Es gibt eine Wissenschaft
die das untersucht.

Die heißt:
Pro·venienz·forschung.

Das kommt aus der Sprache Latein.
Pro·venire bedeutet: „wo etwas herkommt“.

Ein einfacheres Wort ist:
Herkunfts·forschung.

Oft macht man Herkunfts·forschung
weil man wissen will:
Wurde ein Stück geklaut?

Vor 80 Jahren
haben die Nazis
viel Kunst geklaut.

Der Museums·verband macht auch Herkunfts·forschung.
Im Oktober 2020
sind wir fertig geworden
mit einem Projekt.
Zur Herkunfts·forschung.

Wir haben uns 3 Museen angeschaut:

  • Museum Burg Beeskow
  • Mittel·deutsches Marionetten·theater·museum Bad Liebenwerda
  • Museums Mühlberg 1547

Dr. Marlies Coburger hat sich die Museen angeschaut.
Man wollte wissen:
Sind da Stücke
die von den Nazis geklaut wurden.

Man hat Stücke gefunden
bei denen man sich nicht sicher ist.
Die muss man weiter untersuchen.

Man hat auch über viele Stücke
viel Neues gelernt.

Dem Museum in Bad Liebenwerda wird empfohlen:
Die Herkunft von manchen Puppen zu prüfen.

Da werden Hand·puppen ausgestellt.
Vor 80 Jahren waren die Puppen·spieler
oft Sinti und Roma.
Das ist eine Volks·gruppe.
Die Nazis sagten dazu ein schlimmes Wort: "Zigeuner".
Die Sinti und Roma wurden verfolgt.
Deshalb kann es sein
dass ihnen die Hand·puppen weg·genommen wurden.
 

Herkunfts·forschung für die Nazi-Zeit.
Von 1933 bis 1945.

Der Museums·verband hat etwas entwickelt.
Zusammen mit der "Arbeits·stelle Herkunfts·forschung".
Im Jahr 2012.

Das hießt "Erst·check Herkunfts·forschung".
Fach·leute schauen sich die Stücke in Museen an.
Und versuchen herauszufinden:
Haben die Nazis vielleicht etwas geklaut?

Das kann man oft nicht gleich beantworten.
Man kann aber sagen:
Welche Stücke sind verdächtig.

Die Fach·leute arbeiten mit den Museen zusammen.
Am Ende bekommt das Museum einen Bericht.
Da steht drin
was man herausgefunden hat.
Zum Beispiel:
"Man muss diese Stücke noch mal prüfen".

Dieser Erst·check ist kostenlos!
Weil eine Gruppe das bezahlt:
Das "Deutsche Zentrum für Kulturgut·verluste".

Der Erst·check ist sehr erfolgreich.
Viele andere Bundes·länder machen das jetzt auch.

Wir haben eine Zusammen·fassung geschrieben.
Im "Museums·heft" Nummer 23.

 

Herkunfts·forschung für Ost-Deutschland.
Von 1945 bis 1990.

Der Museums·verband hat von 2017 bis 2019 ein Projekt gemacht.
An mehreren Museen:

  • Museum Viadrina in Frankfurt Oder
  • Museum Neuruppin
  • Museum Eberswalde
  • Museum Strausberg

Man wollte wissen:
Sind Ausstellungs·stücke aus Ost-Deutschland geklaut?
Das "Deutsche Zentrum für Kulturgut·verluste" hat dazu Geld gegeben.

In allen Museen fand man
mehrere Hundert Stücke
die vielleicht geklaut sind.

Heute glaubt man:
In allen Ost-Deutschen Museen
die vor 1990 geöffnet haben
sind geklaute Sachen.

Wir haben eine Zusammen·fassung geschrieben.
Im "Museums·heft" Nummer 35.

 

Herkunfts·forschung für frühere Kolonien.

Manche Länder waren früher durch andere Länder besetzt.
Das nannte man Kolonie.
Deutschland hatte Kolonien.
Aus Kolonien wurden oft Kunst·stücke geklaut.

Der Museums·verband hat dazu ein Projekt gemacht.
Von 2017 bis 2020.
Dabei hat man sich viele Stücke angeschaut.
Und eine Ausstellung dazu gemacht.
Im Internet.
In museum-digital.

Wenn Sie Fragen zur Herkunfts·forschung haben
schreiben Sie uns.
E-Mail: sachse@museen-brandenburg.de

 

Kontakt

Alexander Sachse

sachse@museen-brandenburg.de
Tel. 0331 / 23 27 914

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