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Gesteinsprobe Feuerstein aus dem Städtischen Museum Fürstenwalde, 1941

Verschlungene Wege: Im Oktober 1941 erobern Einheiten der Wehrmacht das russische Städtchen Yukhnov. Von den einst 5000 Einwohnern ist die Mehrzahl geflohen. Bald darauf werden hier Tausende von russischen Gefangenen aus den Schlachten von Brjansk und Wjasma interniert werden. Zu den deutschen Soldaten, die hier durchkamen, zählt auch Georg Lehmann, Flak-Gefreiter und Hobby-Geologe aus Berlin-Tempelhof. Selbst im Krieg lässt er sich nicht von seinem Hobby abbringen. Bei „Juchnow“ fällt ihm ein Feuerstein auf, den er einsteckt und mit in die Heimat bringt. Irgendwie gelangte der Stein in die Sammlung von Walter Bennhold, einem Mitbegründer des Fürstenwalder Heimatkundevereins, und mit dieser in die geologische Abteilung des dortigen Museums. Und sein Finder? In einem namenlosen Grab auf dem Soldatenfriedhof in Tula ist ein Georg Lehmann aus Tempelhof bestattet. Gefallen 1943 bei Jasnaja-Poljana, der Heimat Tolstois. Vielleicht ist er es.

 

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