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Puppenspieler-Transportkiste aus dem Mitteldeutschen Marionettentheatermuseum Bad Liebenwerda, 1920

In der Zeit, als es noch kein Fernsehen und kein Internet gab, waren die Puppenspieler in den Dörfern und Städten sehnsüchtig erwartete Gäste. Viele waren in der Gegend um Bad Liebenwerda zuhause. Hier gab es Familien wie die Puppen-Richters, in denen die Tradition über Generationen weitergegeben wurde. Mit einem Wohn- und einem Transportwagen zog man los. Den meisten Platz brauchte natürlich die Bühne. Die Marionetten wurden in Transportkisten mitgeführt. Ihre austauschbaren Köpfe und die selbst geschneiderten Kostüme waren extra verpackt. Man spielte Stücke wie „Blanka, das Fischer- und Schiffermädchen“ oder „Kasper der Kesselflicker“. Als das Geschäft nicht mehr so richtig lief, wechselte manch ein Puppenspieler zur Schaustellerei, blieb damit immerhin beim fahrenden Gewerbe. Damit die Erinnerung an die alte Tradition nicht verloren geht, hat sich das Museum in Bad Liebenwerda dem Thema besonders angenommen. Den Grundstock bildet die Sammlung des Puppenspielers „Karli“ Gierhold aus Dobra. Hierher stammt auch die gezeigte Kiste.

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